… sieht man den Heiligenschein

AUS DER NÄHE BETRACHTET
SIEHT MAN DEN HEILIGENSCHEIN

KIM OKURA, Wien 2016

Mischtechnik auf Leinwand
Bild gerahmt, gesamt: 74 x 94 cm | Motiv 70 x 90 cm

Acryl, Kohle, Ölpastellen, AT: Wir brauchen Frieden
WZ: SURREAL STORIES | OKURA ROT

KOKVIE Blumen Bild Heiligenschein 90x70cm, 2016 KIM OKURA Vienna
Aus der Nähe betrachtet sieht man den Heiligenschein, Bild Kim Okura Vienna KOKVIE

AUS DER NÄHE BETRACHTET SIEHT MAN DEN HEILIGENSCHEIN
ARBEITSTITEL: WIR BRAUCHEN FRIEDEN.

Zur Hilf’, zur Hilf’ rufen die Blumen verzweifelt! Und schon eilt es herbei das Getier. Taube? Delfin? Freiheit wird es bringen und Frieden. So sagt man. Und das erwarten sie auch!

Das große, herbeisegelnde Etwas – versperrt ihnen die Sicht auf die Sonne. Vielleicht wäre es ohne viel schöner? Auch das Getier hat seine eigenen Welt und wenn man genauer hinsieht, erkennt man Hinweise die ahnen lassen.

Die Blumen, stehen mit ihren ausgebreiteten Armen untätig da und wollen gerettet werden. Wird das große Hereingerufene – die armen, verzweifelten, in ihrer Welt eingekastelten, engstirnigen, ach so zarten Pflänzchen aus ihrer Not befreien? Die Blumen haben reden gehört, dass es mächtig ist.

Darum hoffen sie. Doch warum sollte das Getier ihnen helfen? Sie haben ihre Welt doch so wunderbar und kunstvoll hermetisch abgeriegelt. Okura-Rot. Das Leben abgeriegelt.

Aus der Nähe betrachtet sieht man den Heiligenschein. Eigentlich von Weitem.

Herr und Frau Blume, zeigen Richtung. Ihre kurzen Wurzeln sind nur knapp an der Oberfläche verankert. Es wäre ein Leichtes für die Blumen, ihre Sichtweise – Pardon ihr Pflanzen! – wir unterhalten uns ja nur über den Standort, ein klein wenig zu korrigieren. Doch was will man erwarten? Sie knechten ihre eigene Gattung. Gitterstäbe. Eingesperrt.

Und wie man sieht, ist es woanders auch nicht besser. Hinter den Bergen bei den sieben …. Das gibt es nur im Märchen. Weit, weit weg. Berge. Pyramiden? Seit langer Zeit. Immer schon? Andere Blumen. Selbes Thema.